
(22.06.2018) Leider werden „Bitcoin“ und „Blockchain“ oft immer noch in einen Topf geworfen. Das ist falsch.
Denn: Bitcoin (et al.) ist eine Kryptowährung; Blockchain hingegen ist eine Technologie mit der rechtlich gültige Transaktionen von Gegenständen, Währungen etc. vollzogen werden können.
Beispiel: Fritz kauft ein Einfamilienhaus. Nach der heutigen Rechtslage Fritz nur dann Eigentümer des Einfamilienhauses, wenn er im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist. In (kurzer, ferner?) Zukunft wird es so sein, dass Fritz mittels Blockchain nachweisen muss bzw. kann, dass er Eigentümer des Hauses ist. Ein Grundbucheintrag braucht es dazu nicht mehr. Die Grundbuchämter wird es folglich auch nicht mehr geben und auch die Funktion des Notars wird offensichtlich obsolet.
Ein weiteres Beispiel: Die Währung „Schweizer Franken“ (CHF) wird es möglicherweise in Zukunft noch geben. Ebenfalls möglicherweise wird sie durch eine Kryptowährung ersetzt; das ist eine politische Frage.
Hingegen werden die Geldtransaktionen (Zahlungsverkehr) nicht mehr durch die Geldinstitute (Bank, Post etc.) vollzogen, sondern via der Blockchaintechnik abgewickelt und dokumentiert. Jede kleinste Währungseinheit (Franken, Rappen, Euro, Cent, vielleicht Bitcoin etc.) ist mit einer Blockchainkette verbunden, die belegt wer der Eigentümer ist (und wer es vorher alles war!).
Bei Transaktionen wird der Blockchain ergänzt – ein Geldinstitut als Intermediär wird nicht mehr benötigt; die Banken werden künftig – wenn überhaupt noch – sich nur noch mit Vermögensverwaltung und Beratung beschäftigen. Damit sind wir wieder beim „Vollgeld„, denn sie werden kein Geld mehr schöpfen können.
Heute wird mit Bitcoin und Co. (nicht: Blockchain!!!) eine grosse „Hype“ gemacht; das war vor ca. 300 Jahren mit den „Tulpenzwiebeln“ in den Niederlanden auch so…. Das Ende war (und wird) brutal (Totalverlust) sein.
Disruption is the name of the game!