
(23.02.2018) Die Stimmungsmache für die Annahme der SV17 beginnt nun so richtig anzulaufen.
In der heutigen NZZ (S.9) lesen wir im „Gastkommentar“ von Herrn Heinz Karrer (Präsident des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse) im Stil beliebiger Allgemeinheiten wie vorteilhaft die SV17 für die schweizerische Volkswirtschaft sein wird. Genau das richtige um den angegrauten NZZ Leser an einem grau-kalten Freitagmorgen in eine gräuliche Stimmung (gegen das bestehende Unternehmenssteuersystem) zu bringen.
Man muss wissen: „Economiesuisse“ vertritt vor allem die Interessen der Grossunternehmen. Das ist auch recht so – die sollen auch ihre Stimme haben. Für sie ist die SV17 meiner Ansicht nach ein gelungener Wurf.
Wie steht es aber für die KMU? Vor allem für die „K“ unter ihnen?
Die beiden Kernprojekte, die vorgesehene „Superdeduction“ für Forschungs- und Entwicklungsaufwand, sowie die Patentbox werden für sie kaum erhältlich sein.
De facto heisst das: wir sind wieder beim alten Regime; nur dieses Mal abgesegnet durch die internationalen Gremien wie OECD etc.
Und übrigens: was haben zusätzliche Sozialleistungen in der SV17 zu suchen? Etwa reine Stimmenfänger? Nit mööööööööööööögli!
Affaire à suivre!